Die Präsidentenmacher

April 2004
Darsteller: Michael Heinzel, Paula Rinne, Bertram Seewald,   Anna Kofler, Helmut Ritter, Wolfgang Schatzmann
Text und Regie: Wolfgang Schnetzer
Regieassistenz:  Joanna Gisinger
Technik:
Plakat von Gerry Waibel

Die sichtbaren Mächtigen

Die Situation

Der Präsident genießt die Macht und die Zuwendung seiner Friseuse. Seine Beraterin empfiehlt zur Belebung der Wirtschaft den Krieg. Der Gönner aus der Wirtschaft bietet Unterstützung an. Die Entscheidungen treffen aber eigentlich die grauen Eminenzen: Zwei alte Männer, die nur vom Tonband zu hören sind, und die im gemütlichen Plauderton die Geschichte bestimmen.

Nach der anfänglichen Euphorie folgen die ersten Verluste. Die öffentliche Meinung schlägt in Kritik um. Die grauen Eminenzen lassen den Präsidenten fallen und ermöglichen dem Gönner aus der Wirtschaft die Nachfolge. Die Beraterin, die Friseuse und der Leibwächter behalten ihren Job. Der Krieg wird aus Gründen der Staatsraison fortgeführt.

Autor

Die Glosse über Machtspiele, persönliche Interessen und die nie wirklich sichtbaren Entscheidungsträger stammt von  Wolfgang Schnetzer.  Die Ansprachen des Präsidenten sind Collagen aus originalen Politikerzitaten, zusammengetragen von Michael Heinzel.

Der Aufführungstermin war unerwünscht aktuell. Die Premiere fand zufällig am ersten Jahrestag des Irakkrieges statt.
Monolog mit dem Vater

Textpassagen

"Wir betreiben keine Leichenzählerei, wir führen einen Krieg. Nächste Frage!" General Norman Schwarzkopf, Truppenkommandant im Golfkrieg 1991, bei einer Pressekonferenz zur Frage nach den Opferzahlen.

Der Frieden ist nur Schlamperei. Erst der Krieg schafft Ordnung.

Friseuse: Ältere Männer lieben junge Frauen.
Beraterin: Alte Männer lieben junge Frauen.

Photos



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