Aktionstheater im Rauch Club
Mit „Maler und Farbe“
ein immer gültiges Thema neu inszeniert
|
||
Feldkirch (suk) Für ihre Konzerte sind die Besitzer
Thomas und Reinhard Rauch des gleichnamigen Clubs bereits
über die Grenzen hinaus bekannt. Nun wurde das kulturelle
Angebot um ein Theaterstück erweitert. „Maler und
Farbe“ des Grazer Autoren Wolfgang Bauer wurde 1962
uraufgeführt. Bauer ist Verfasser von Hör- und
Fernsehspielen sowie Erzählungen und erhielt den großen
österreichischen Staatspreis 1994.
„In die Gegenwart“ übersetzte Regisseur Wolfgang Schnetzer die damalige surrealistische Darstellung. Premiere war letzten Montag. „Es ist realer und somit existenzieller geworden. Die Zer- 3. November, 20.30 Uhr sowie am 6. und 7. November jeweils um 20 Uhr im Rauch Club Um Kartenreservierung wird gebeten unter der Tel. 055 22/3 53 95 Es gibt außerdem die Möglichkeit, Karten inkl. anschließendem Zwei- Gang-Menü und Wein zu reservieren (begrenzte Zahl). |
störung der Natur und der Geschichte ist ja ein zeitloses Thema,
das seine Gültigkeit nie verliert.“ „Maler und
Farbe“ handelt von Raubrittern und Tieren, die das
Überhandnehmen der Zivilisation beobachten, die die Geschichte
und die Natur zerstört, und dabei (beinahe) selbst zugrunde gehen.
Der Schluss birgt eine Überraschung in sich.
Aktionstheater Gestaltet wird der Einakter von einer Gruppe junger Darsteller, die keiner bestehenden |
Theatergruppe angehören. Dennoch verfügen die Schauspieler über genug Bühnenerfahrung, um das — an sich absurde — Stück lebendig werden zu lassen. Aktionstheater eben. „Bei der Inszenierung ging es mir darum, auf der Bühne Bild und Aktion gleichermaßen zu erleben. Dafür eignet sich das Stück von Wolfgang Bauer sehr gut“ erklärt Schnetzer seine Regiearbeit. „Man kann viel in den Inhalt hinein interpretieren, aber man muss nicht. Alles ist offen.“ |
![]() Raubritter und Tiere beobachten die Zerstörung der Geschichte und Natur (Foto: suk) |
Ankündigung in der VN Heimat
Artikel im Original