Monsieur Laurent's Baby

April 2003
Text: Roland Topor
Darsteller: Anna Kofler, Michael Heinzel,
Jutta Gassner, Bertram Seewald, Lothar Marte
Regie: Wolfgang Schnetzer
Assistenz: Elke Schwald, Paula Rinne
Bühnenbild: RolandAdlassnigg
Kostüme: Alexandra Kegele
Technik: Werner Wallner

Jede Ähnlichkeit zwischen Monsieur Laurents Baby und einem wirklichen Baby  wäre schade.
Plakat Mr. Laurent's Baby

Photos










Presse

Szene Mr. Laurent's Baby

Die Situation

Das Urlauberpaar Binet steigt beim smarten Mr. Laurent ab.
Dieser misshandelt sein Baby, trotzdem bewahren alle die Contenance. Doch als das Baby stirbt und das Gesetz einschreitet, will keiner der Gäste etwas von einem Baby bemerkt haben: "Die Angelegenheit ist äußerst bedauerlich, aber wir haben uns nichts vorzuwerfen".

Roland Topor schrieb mit diesem Theaterstück keine Tragödie und keine Komödie, sondern eine leicht geschmacklose Mischung aus beidem. Der Grat zwischen Witz und Entsetzen ist messerklingenscharf

Autor

Roland Topor (Paris, 1938 - 1997) übte seinen schwarzen Humor in verschiedenen Kunstformen aus. Literatur: u. a. Der Mieter (verfilmt von Roman Polanski), Memoiren eines alten Arschlochs; Grafik: s.unten; Film: Renfield in Herzogs Nosferatu.
Mr. Laurent und Madame Binet
Zeichnung von Roland Topor Das ist, was mich an Topor so fasziniert: Seine grenzenlose Melancholie, seine dermaßen hoffnungslose Welt, die aber gleichzeitig so perfekt und mit allen Details versehen dargestellt wird, dass sie schließlich fast gemütlich ausschaut.
Frederico Fellini

Topor ist Anarchist, ebenso radikal wie hedonistisch. Der Spiegel